ist die gezeichnete Erfahrung einer Depression. Eine Graphic Novel, quadratisch, knapp 80 Seiten stark, schwarzweiß und ungemein eindringlich geschrieben und gezeichnet von der damals 19-jährigen Ambra Durante aus Berlin. In der Umsetzung für die Bühne entstand in Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Gregor Eisenmann ein pulsierendes Szenario aus Schauspiel, Live-Zeichnungen und Videoprojektionen.

Erwachsenwerden ist nicht leicht. Das weiß auch die junge Protagonistin der Graphic Novel, die den Leser mit in ihre alltäglichen Gedanken nimmt. Dabei spricht sie von den Tagen, an denen es sich so anfühlt, als würde man zu viel mit sich herumschleppen. An anderen Tagen ist da diese Leere, in der man sich zu leicht und zu schnell verliert. Und wieder an anderen Tagen geht einem das Licht aus und man ist allein in der Dunkelheit gefangen. Mit dabei ist stets eine große, schwarze Box: ein Sinnbild für die vielen unterschiedlichen Sorgen und Ängste der Protagonistin.

Am Ende von Black Box Blues steht der Mut, den Antworten auf die vielen ungelösten Fragen nachzugehen: "Ja, es ist da. Nein, es hat sich nicht einfach so aufgelöst. Aber man selbst kann bestimmen, was man damit macht...". So wird aus Ohnmacht wieder Selbstbestimmung.